Mit diversen Initiativen und Aktionen weckt die Volksbank Gronau-Ahaus das kollektive Bewusstsein für die Region, ihre Besonderheiten und ihre Einwohnerinnen und Einwohner. Gezielt lenkt sie damit den Blick der Bevölkerung im Geschäftsgebiet auf das, was die Region auszeichnet, leuchten lässt, liebenswert macht. Als Regionalbank trägt sie so überzeugt und überzeugend zu einem reflektierten Umgang mit der näheren Umgebung bei, stärkt den Zusammenhalt und zeigt ganz nebenbei, warum sie nicht irgendeine, sondern „Die Bank.“ vor Ort ist.
Über kilometerlange, gut gepflegte Wege geht es vorbei an Feldern und Wiesen, kleinen und großen Waldstücken, und immer wieder sind auch ruhige Teiche und Seen zu sehen, die zwischen den Baumreihen hervorleuchten. Die Natur ist vielfältig und erst auf den zweiten Blick sind die Moor- und Heideflächen zu erkennen, die dem Gildehauser Venn seinen Namen geben – das niederdeutsche Wort Venn steht für diese spezielle Vegetation. Das Gebiet hier im Dreiländereck zwischen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden ist eines der naturkundlich wertvollsten Feuchtgebiete Nordwestdeutschlands. Fast die gesamte Fläche, die insgesamt 650 Hektar umfasst, ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dementsprechend gibt es hier kaum Landwirtschaft und Autos sind an vielen Stellen verboten.
Doris Prenger genießt das, wie sie sagt. „Ich komme mit dem Fahrrad hierher, das sind ungefähr acht, neun Kilometer von zu Hause“, erklärt die leidenschaftliche Hobby-Fotografin, die am Rand eines kleinen Teichs ihr E-Bike abgestellt hat. Sie lebt in Gildehaus in der Grafschaft Bentheim und kennt das Venn seit Jahrzehnten. „Ich komme zu jeder Jahreszeit her und finde immer wieder tolle Motive“, sagt sie, während sie erst einmal in Ruhe am Rande des Wassers die Umgebung anschaut und mit ihrer Kamera die ersten Fotos macht. Besonders begeistert ist sie von der Stille. „Da man hier nur zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein darf, kann man die Naturstimmung besonders gut genießen.“
Community für die Schönheiten der Region
Das Gildehauser Venn hat sie als einen ihrer bevorzugten Orte beim Wettbewerb „Lieblingsplätze“ der Volksbank Gronau-Ahaus eingereicht und damit den dritten Platz und einen Stadtgutschein über 100 Euro gewonnen. Sowohl der Name des Wettbewerbs als auch der Preis deuten schon auf das hin, was die Bank mit der Aktion bezweckt hat. „Wir haben in unserem Geschäftsgebiet wunderbare Orte, die aber wahrscheinlich manche noch gar nicht kennen“, sagt Kristin Schepers. „So entstand die Idee, eine Community zu gründen, die einfach selbst über schöne Plätze berichtet und sich so gegenseitig informiert“, erklärt die ereichsleiterin Marketing und Unternehmenskommunikation der Volksbank Gronau-Ahaus, während sie über eine Brücke über den Fluss Dinkel läuft – ihrem eigenen Lieblingsplatz, knapp zehn Kilometer südlich vom Gildehauser Venn im Gronauer Stadtteil Epe. Kristin Schepers lebt ein paar Minuten Fußweg entfernt und kommt gern her, um spazieren zu gehen oder zu joggen. Im Schatten der großen Linde, die über der Brücke wächst, mit Blick auf die Enten und das Schilf, das sich im leichten Wind wiegt, kann sie „schnell abschalten und zur Ruhe kommen“.
Bewusstsein für die Region schaffen
Hinter dem Projekt, an dem sich rund 40 Menschen beteiligten, steckt aber ein größerer Zusammenhang. Die Volksbank hat im Jahr 2020 ein eigenes regionales Magazin entwickelt, von dem es mittlerweile fünf Ausgaben gibt und das mit vielen Fotos und Geschichten modern gestaltet ist und im hochwertigen Format erscheint. Es heißt schlicht „Die Bank.“, allerdings kommt die Volksbank nur selten darin vor. „Uns war es wichtig, uns mit dem Magazin darauf zu fokussieren, was uns auszeichnet: die Nähe zu unserer Region und den Menschen, die hier leben – und damit sind ausdrücklich nicht nur unsere Kunden und Mitglieder gemeint“, erklärt Kristin Schepers. „Wir sehen uns als Nachbarn, Kollegen, Ansprechpartner und Freunde und wollen ins Gespräch kommen.“ Dafür wird zum Beispiel eine orangefarbene Sitzbank zu verschiedenen Orten gebracht, um mit Menschen auf Augenhöhe zu reden. Vorgestellt werden Personen mit spannenden und starken Geschichten, die sich auf unterschiedliche Weise für die Region einsetzen. Bankinhalte werden ebenfalls vermittelt, aber immer mit Bezug zu aktuellen Themen. „Natürlich erreichen wir mit unserem Magazin auch potenzielle Kunden, im Vordergrund steht für uns aber die Region und ihre Vielfalt,“, sagt Kristin Schepers.
Der Wettbewerb „Lieblingsplätze“ macht genau das und zeigt, wie schön und vielfältig die Gegend rund um Gronau, Ahaus und Vreden ist. Das ist auch an dem Ort zu sehen, mit dem Theresa Witte, den Hauptpreis – eine Fahrt mit dem Heißluftballon – gewonnen hat. Wie alle Preisträgerinnen und Preisträger wurde sie von einer internen Jury der Bank ausgewählt. Die 29-Jährige hatte das Schwattet Gatt in Vreden ausgesucht und ist heute mit ihrem Freund Robin Ostendorf und dem fünf Monate alten Sohn Leo wieder hergekommen. Nachdem die Familie aus Alstätte über einen langen Bohlenweg durch das Moor gelaufen ist, sitzt sie nun auf dem Holzsteg und schaut aufs Wasser. Minutenlang und mit Begeisterung, denn die Wasseroberfläche ist fast vollständig mit weißen Seerosen bedeckt. Diese wachsen hier seit Langem und geben dem Gewässer und dem gesamten Ort eine romantische Stimmung. Verstärkt wird diese durch den umgebenden Kiefernwald, der vor rund 100 Jahren gepflanzt wurde und mit Stieleichen und Birken durchsetzt ist, dazwischen wachsen hellgrüne Moose und Farne.
Gutes erhalten!
Theresa Witte hat Leo aus dem Kinderwagen geholt, der Kleine lacht und schaut mit großen Augen in die Natur. „Wir gehen hier total gerne als Familie spazieren“, sagt sie. „Es ist einfach schön, dass es hier so ruhig ist und so wenige Menschen da sind. Wir können hier die Seerosen anschauen und auch den Fröschen zuhören, das macht einfach Spaß.“ Wie auf Bestellung fangen die Amphibien direkt an zu quaken, was auch Leo sofort registriert. „Der findet das richtig gut“, sagt Theresa Witte mit einem Lächeln. Sie hat beim Wettbewerb auch deswegen mitgemacht, weil sie Orte wie das Schwattet Gatt so wichtig für die Region findet. Gerade wegen des Klimawandels müsse man auf sie aufmerksam machen, um sie zu erhalten. „Ich wünsche mir einfach, dass Leo irgendwann hier auch spazieren kann, vielleicht mit seiner eigenen Familie“, sagt Theresa Witte. „Dann soll er das auch so genießen können wie wir und vielleicht seinen Kindern erzählen, dass er mit seiner Mama und seinem Papa auch schon hier war.“